Wieder einmal Wandern!
Die Pandemie hat sich ein wenig entspannt, einige Bereiche waren schnell wieder auf dem alten Niveau (die Jugend feiert zum Beispiel wie eh und je, was auch gut ist!), andere Bereiche aber kommen nur schwer wieder in Gang. Unter anderem fehlen die Menschen bei den Wanderangeboten! Dabei ist man an der frischen Luft und sicherer als in den vier Wänden oder in der Stadt. Bei hohen Temperaturen ist es sicher nicht für jeden angeraten, sich der Hitze auszusetzen, aber der Herbst steht vor der Tür, die klassische Wanderzeit! Wandern ist doch eine so schöne und wohltuende Freizeit-Aktivität. Das „Gehen in der Landschaft“ fördert sowohl das mentale wie das physische Wohlbefinden (Wikipedia) und lädt außerdem zu interessanten Gesprächen untereinander ein.
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Bilder: Barbara Cramer
Gewandert wurde schon von unseren Vorfahren. 2018 zeigte deshalb das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg eine breite Sonderschau mit dem Titel „Wandern. Eine Reise durch die Geschichte des Wanderns.“ Und die Aktivität „Wandern“ stagniert nicht, sondern entwickelt sich stetig weiter, gut nachzulesen in der Wikipedia unter dem Stichwort Wandern:
Bergwandern, Weitwandern, Fernwandern, Trekking, Sportwandern, Volkswandern, Nordic Walking, Winterwandern, Wandern ohne Gepäck, Pilgern und Wallfahren, Bildungswandern, spirituelles bzw. meditatives Wandern, Nachtwandern, Barfußwandern, Nacktwandern,
oder
Wandern mit Liedern
Wandern hatte sogar großen Einfluss auf das Liedgut Deutschlands. Keine andere Sportart ist so intensiv besungen worden. Vielleicht motiviert ja die Aneinanderreihung von Liedzeilen aus Wanderliedern Gäste des SeniorenNetzwerks dazu, sich einem vorbereiteten Wanderangebot anzuschließen.
Aus grauer Städte Mauern
Zieh‘n wir durch Wald und Feld.
Die Sonn' erwacht, mit ihrer Pracht
erfüllt sie die Berge, das Tal.
O Morgenluft, o Waldesduft,
o goldener Sonnenstrahl!
Volkstümliches Lied
Am frühen Morgen ganz ohne Sorgen,
da wandern wir hinaus.
Und bei der Hitze auf Berges Spitze
schauen wir ins Land hinaus.
Volks- und Wanderlied
Wie grünet die Aue
so lieblich und mild!
Wie pranget im Taue
das Blumengefild!
Text: Wilhem Gottlieb Becker *1753, Musik: Johann Abraham Peter Schulz *1747
Schon kleidet die Beere
sich würzig in Rot;
schon schwillet die Ähre
des Segens zu Brot.
Die Trägen, die zu Hause liegen,
Erquicket nicht das Morgenrot,
Text: Wilhem Gottlieb Becker *1753, Musik: Johann Abraham Peter Schulz *1747
Des Sonntags in der Morgenstund,
da wandert's sich so schön
am Rhein, wenn rings im weiten Rund
die Morgenglocken gehn.
Robert Reinick (1805 - 1852), "Sonntags am Rhein"
Werft ab alle Sorgen und Qual, Falera.
Kommt mit auf die Höhen aus dem Tal, Falera.
Wir sind hinaus gegangen
Den Sonnenschein zu fangen
Kommt mit und versucht es doch selbst einmal.
Text: Walter Hensel - Melodie: Volkslied aus Schweden
Text: Barbara Cramer